Drei Tage Gardasee im Oktober
Es war für unsere Mitglieder nicht selbstverständlich, im Oktober noch vernünftige Wetterverhältnisse vorzufinden, die Klettersteige begehen, Klettern oder Wandern zum Genuss werden lassen. Trotzdem fanden sich 17 Teilnehmer aller Altersklassen, um sich von den tatsächlichen Verhältnissen zu überzeugen.
Wir bildeten Gruppen: Kletterer, Klettersteiggeher und Wanderer. Standort war Torbole, Appartements direkt am Seeufer im Campingplatz Maroadi. Um den Anreisetag richtig zu nutzen, fuhren wir Nachmittag nach Arco, dem Ausgangspunkt für den Klettersteig zum Gipfel des Colodri. Eine gemütliche Eingehtour, auch der schönen Aussicht wegen ins Sarcatal und zum Nordufer des Gardasees. Die Kletterer bevorzugten eine ostseitige Wand im Sarcatal. Nach der Tour flaniert man natürlich durch Arco um den Flair einer "Kletterstadt" einzufangen, aber auch die schönen Bauten vergangener Zeiten zu bestaunen, aus der Zeit, als die Habsburgerherrscher hier ihren Urlaub verbrachten. In einer vielversprechenden Pizzeria Platz besetzen für das Abendessen und ab gehts wieder nach Torbole. Für den Samstag wäre der rassige Klettersteig Che Guevara zum Monte Casale programmiert gewesen. Aber die Herrschaften wollten genießen und entschlossen sich für den Klettersteig E. Susatti und M. Foletti. Da gibt es auch für die Wanderer fMöglichkeiten. Als Ausgangspunkt wählten wir Biacesa. Der Steig bis zum Einstieg ist nicht kurz, aber abwechslungsreich, mit schönen Aussichten auf den nördlichen Teil des Gardasees und zudem zeigte der Herbst immer wieder traumhafte Verfärbungen (siehe Bild im Text). Beide Steige - sowohl zum Cima Capi als auch der M. Foletti waren Genusstouren. Vom erreichten Gipfel Cima Capi verfolgten wird den nordwestlichen Abstieg zum Via Ferrata M. Foletti, um zum Biv. Arcione zu kommen, wo wir von unseren Wanderern empfangen wurden. Auf verschiedenen Steigen erreichten wir wieder Biacesa. In einem gemütlichen Café fand die Nachlese statt. Am Abend italienisches Menu mit insgesamt acht Gängen.
Am Sonntag - wieder Sonnenschein - fuhren wir von Malcesine mit dem Auto zur Mittelstation der Seilbahn. Einige gingen zu Fuß, der Rest benützte die Gondelbahn. Ein traumhaftes Panorama und ein faszinierender Tiefblick zum Gardasee, das passt als Erinnerung an diese Tage wurderbar. Wir wanderten in Richtung Bocca di Navene und wieder zurück zur Seilbahn. Gemeinsam gings wieder zurück zur Mittelstation und nach einem genüsslichen Mittagessen waren wir für die Heimfahrt durch das Sarcatal gerüstet. Die Kletterer verbrachten den letzten Tag auf der Sonnenplatte im Sarcatal.
Alle genossen die Tage. Wiederholung ähnlicher Ausflüge werden gewünscht.